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Die Japanische Tuschemalerei: Sumi-e

Die Japanische Tuschemalerei, auf Japanisch Sumi-e genannt, basiert auf dem Einfluss des Zen-Buddhismus, der im 12. Jahrhundert nach Japan kam und die japanische Kultur seither neben dem Shintoismus maßgeblich prägt. Die Tuschemalerei arbeitet mit den vier sogenannten Schätzen: Reibstein, Stangentusche, Pinsel und Papier.

Mittels Tuschetechnik entstehen ausdrucksstarke Bilder, die sich auf das Wesentliche konzentrieren. Ihre Stärke liegt in der Reduktion. Die Abbildungen widmen sich dem Kerninhalt und der fesselnden Aussagekraft, statt sich in Details zu verlieren. Einen besonderen Platz in der Maltechnik nehmen die vier Edlen ein. Viele Darstellungen widmen sich der Orchidee, dem Bambus, der Chrysantheme oder der Pflaume.

Die Tuschemalerei ist sowohl ein Handwerk als auch ein spiritueller Weg. Neben der hochgradigen Beherrschung des Materials und der Technik muss der Künstler sich in Achtsamkeit üben. Seine Hingabe gilt der Präsenz im Hier und Jetzt, da er das Essenzielle feststellen und zu Papier bringen möchte. Diese achtsame und aufmerksame Herangehensweise überträgt sich im Idealfall auf das ganze Leben.

Ich habe bei den beiden einzigen deutschen Sumi-e Meistern Rita Böhm und Jan Zaremba gelernt und mich mit jedem Bild näher an die Meisterschaft dieser wundervollen Maltechnik herangetastet. Dabei habe ich eigene Grundregeln für die Anfertigung meiner Bilder formuliert.

Sie lauten:

1. Beschränke dich auf das Wesentliche!
2. Gib dem Bild eine klare Aussage!
3. Male auch ohne Tusche, denn freie Flächen sagen ebenso viel wie gemalte!
4. Lasse das Bild in ausgewogener Harmonie erscheinen!

Auszug aus meinen Arbeiten

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Tiere

Tiere

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Landschaften

Landschaften

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Menschen

Menschen

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Pflanzen

Pflanzen